ChiKung

Was ist ChiKung?

Bereits das normale WT hat eine große Zahl von Wirkungen, die weit über den Aspekt der Selbstverteidigung hinaus gehen. Körpergefühl, Bewegungsvermögen, Konzentrationsfähigkeit, äußeres und inneres Gleichgewicht sind nur einige Stichworte dazu. Gesundheit ist damit von vorne herein ein Zusatznutzen für den Selbstverteidigungsschüler.

Die speziellen Formen im ChiKung, die Dehn-Kräftigungsübungen in Bewegung ausführen, haben eine derart gravierende positive Wirkung auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Übenden, dass es sich einfach lohnt, diese Prinzipien besonders darzustellen und in einem eigenen System weiter zu verbreiten.

Durch ChiKung nähern sich alle körperlichen und geistigen Funktionen immer mehr dem Level einer guten Gesundheit. Im Bewegungskörper des Menschen hängt und funktioniert alles zusammen, wobei die Muskeln eine Schlüsselrolle einnehmen. Über sie erreichen wir sogar alle inneren Organe und unser Gehirn. All dies sind Voraussetzungen dafür, dass wir in Beruf, Alltag und Sport erfolgreich sein können. Wer diese Grundlagen fördert, setzt gleichzeitig die Grundlage für den persönlichen Erfolg.

So entstand das WingTsun-ChiKung

Vor gut 15 Jahren gab es Kontakte zu einer weitgehend unbekannten, aber höchst wirksamen Methodik, eigenverantwortlich mit Schmerzen umzugehen. Sie zeigte Parallelen zu Yip Mans einstigen Untersuchungen bezüglich der Dim Mak-Punkte. Yip Man beurteilte deren verletzenden Einsatz im Kampf als unrealistisch, beschrieb aber deren schmerzbekämpfende Anwendung im Krieg.

Ein Teil dieser Punkte diente dazu, verletzte Kämpfer in Minuten wieder kampftauglich zu machen. Diese Methodik ist eigentlich umgesetztes WingTsun. Mit Muskelverlängerungsübungen und Druckpunktmassage werden Muskeln entspannt, wodurch schmerzerzeugende Dysbalancen ursächlich beseitigt werden können.

Sifu Roland Liebscher-Bracht und einige andere hohe Ausbilder bildeten sich in diesem Wissen weiter. Schließlich floss es auch in die Übungsleiter- und Trainerausbildung ein.

1992 führte Großmeister Leung Ting nach jahrelanger Forschungsarbeit die Gesundheits-Siu-Nim-Tau ein. Dadurch brachte er das Thema Gesundheit in die Oberstufe der WT-Ausbildung ein.
Einige Jahre später gab es erste Kontakte zu Meister Chu. Als Meister Chu – eine der größten Kapazitäten im chinesischen ChiKung oder Qui-Gong, der WT selbst nicht ausübt – öffentlich erklärte, er halte WT für eines der besten ChiKung-Systeme, die er gesehen hätte, beauftragte GM Kernspecht Sifu Roland Liebscher-Bracht mit der organisatorischen Umsetzung eines dritten EWTO-Zweiges: WingTsun-ChiKung.

Roland Liebscher-Bracht hatte sich schon zum damaligen Zeitpunkt jahrelang mit den gesundheitlichen Auswirkungen des WT befasst, in seiner Frankfurter Schule eine WT-Gesundheitsklasse aufgebaut und betreute damals wie heute die Trainerausbildung in anatomie und der WT-Schmerztherapie.

Zusammen mit Great Grandmaster Leung Ting und seinem Si-Fu, Großmeister Kernspecht, betrieb er in China und Hongkong sowie bei Besuchen Meister Chus in Deutschland intensiven Gedankenaustausch. Er war einer der Ersten, die damals die praktische Umsetzung der „neuen“, alten Ernährungsprinzipien erprobte, mit denen auch GM Kernspecht sein Gewicht um 20 kg reduzierte und gleichzeitig seine Kraft steigern konnte. Dr. Petra Bracht – die Frau von Roland Liebscher-Bracht – ist Spezialistin für diese Ernährung und die Prinzipien natürlicher Gesundheit. Sie entwickelte das zukunftsweisende BioTUNING, das Konzept für ein leichteres Leben. Diese glückliche Kombination fördert auch die WT-ChiKung-Ausbilderausbildung.